Bretagne-Tipp
mittendrin im Bretagne-Urlaub
Nachdem im Jahre 407 n.Chr. das angeschlagene Römische Reich große Teile seines Heeres aus Britannien abzog, drängten die Angeln, Sachsen und Jüten von Osten her auf die Insel. Die durch die römische Besatzungszeit geschwächten Kelten hatten trotz zahlenmäßiger Überlegenheit den Eroberern wenig entgegenzusetzen. Zwischen 550 und 650 n.Chr. kamen schätzungsweise 200.000 Eroberer ins Land, verdrängten oder unterjochten die ansässigen Kelten und errichteten in Ost- und Mittel-England zahlreiche angelsächsische Königreiche.
Das Ausmaß dieser Eroberung zeigt sich auch heute noch deutlich am Genpool der Engländer, wie der Archäologe Heinrich Härke von der University of Reading betont: "Die Leute aus der englischen Provinz sind mit den Norddeutschen enger verwandt als mit ihren eigenen Landsleuten aus Wales oder Schottland"; jeder zweite Mann in England trage das "Friesen-Gen" in seinem Erbgut (DER SPIEGEL, 11.07.2011).