Bretagne-Tipp

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Die Abtei des Mont-Saint-Michel

Der Mont-Saint-Michel

Im Jahre 708 erschien dem Bischof Aubert von Avranches im Traum der Erzengel Gabriel. Weit hatte es Letzterer nicht, da er ohnehin auf dem nahegelegenen Mont-Dol mit dem Teufel zu kämpfen pflegte. Er forderte den Würdenträger auf, für ihn eine Kirche zu bauen. Diesem Auftrag gemäß entstand an der Stelle der heutigen Abtei auf dem Mont-St-Michel eine einfache Kirche. Sie wurde ab dem 11. Jahrhundert von den Benediktinern durch ein ehrgeiziges, aufwendiges Bauvorhaben ersetzt. Über 500 Jahre dauerten die Arbeiten an der heute zu bewundernden Sehenswürdigkeit, teilweise sogar bis Ende des 17. Jahrhunderts.

So ist es nicht verwunderlich, das die Abtei Baustile der Romanik, Gotik und sogar des Klassizismus in sich vereint. Wegen seiner kühnen Konstruktion in drei Ebenen genoss das Wunder des Abendlandes diesen Ruf bereits im Mittelalter. Die obere Ebene besteht heute im Wesentlichen aus der Abteikirche, dem Kreuzgang und dem Refektorium, in der mittleren liegt beispielsweise der Rittersaal, die untere Ebene enthält u.a. den Almosensaal für Pilger und Bettler und den Vorratskeller.